Topographie des Terrors
Ein Zentrum gegen das Vergessen
Zur Aufklärung über die schrecklichen Verbrechen des NS-Regimes wurde im Jahr 1987 ein Projekt ins Leben gerufen. Auf dem Gelände des ehemaligen GeStaPo Hauptquartiers sollte ein Dokumentationszentrum entstehen. Eine erste improvisierte Ausstellung startete zur 750 Jahr-Feier Berlins und blieb auch nach den Festlichkeiten für Besucher geöffnet. Stück für Stück wurde das Material der Ausstellung erweitert. 1992 wude eine Stiftung zum Bau und zur langfristigen Erhaltung eines vollwertigen Dokumentationszentrums unter Leitung des Kunsthistorikers und Rabbiners Andreas Nachama gegründet.
Um die Ausstellung in ein passendes Gemäuer zu hüllen, fand im Jahr danach eine Ausschreibung statt. Diese gewann der Schweizer Architekt Peter Zumthor, indem er seinen Entwurf an der bestehenden Bebauung des Areals orientierte. Der Entwurf aus Glas und Betonträgern wirkte barackenartig und versinnbildlichte die Thematik treffend. Die Umsetzung des Bauvorhabens wurde jedoch viel kostspieliger als im Vorhinein angenommen. 15 Jahre später, im Frühjahr 2004, wurde nach langem Hin und Her entschieden, das der Bau abgebrochen werden soll. Die bereits errichteten Türme nach Zumthors Entwurf wurden einige Monate später abgerissen.
Was lange währt, wird endlich gut
Im Sommer 2005 wurde schließlich der zweite Versuch gewagt. Die erneute Ausschreibung des Projekts brachte der Jury über 300 Entwürfe ambitionierter Architekten ein. Es gewann der Entwurf der Architektin Ursula Wilms und des Landschaftsgärtners Heinz W. Hallmann: Sie schlugen ein zwei geschossiges, verglastes Gebäude vor, dessen Bau im Jahr 2007 begann. Kurz vor dem 60. Jahrestag des Kriegsendes wurde das neue Dokumentationszentrum 2010 feierlich eröffnet. Im Jahr 2014 kamen eine Million Besucher um sich im 800m² großen Daueraustellungsraum über die Sicherheitsapparate des NS-Regimes zu informieren oder in der Bibliothek mit über 25.000 Büchern zu stöbern.
Das Dokumentationszentrum "Topografie des Terrors" befindet sich in der direkten Nachbarschaft unseres Hotels im Martin-Gropius-Bau zwischen Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie und Brandenburger Tor.
Niederkirchnerstraße 8
10963 Berlin-Kreuzberg
Täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet
Der Eintritt ist frei
Schließtage: 24.12., 31.12., 1.1.
Telefon: 030 254509-50
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