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Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" im Martin Gropius Bau


Das Deutschlandhaus, in der Zeit zwischen den Weltkriegen errichtet, war einst eine belebte Passage mit vielen Geschäften und Kleinbetrieben zwischen Mehringdamm und Potsdamer Platz. Als Gebäudekomplex mit dem Europahaus 1931 fertiggestellt, diente es einst als Treffpunkt für die Stadtbevölkerung und Reisende. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus stark zerstört. 1960, nach dem Teilwiederaufbau, überstellte die Regierung unter Adenauer das Gebäude der Organisation der Heimatvertriebenen, die es als Sitz für die Pflege der ostdeutschen Kultur nutzte. Nach Errichtung der Berliner Mauer war das Deutschlandhaus, wie es ab 1974 offiziell heißt, oftmals die erste Anlaufstelle für Geflohene aus der DDR.

Ein historischer Ort der Begegnung

Auch mehr als 40 Jahre später entsteht am Askanischen Platz wieder ein Ort der Begegnung. Am 17. Oktober 2016 feierte das Dokumentationszentrum am Anhalter Bahnhof Richtfest für den Erweiterungsbau des Deutschlandhauses. Nach der Fertigstellung verfügt das von den Architekten Marte.Marte entworfene Gebäude über 3000m² auf drei Etagen verteilt und bietet damit Platz für eine neue Dauerausstellung. Das aus der Historie erwachsene Thema des Heimatverlustes steht dabei im Mittelpunkt. Dazu bietet die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung Ausstellungen, Veranstaltungen und Informationsaustausch an. Neben der Dauerausstellung wird es temporär Zusatzausstellungen geben. Außerdem wird ein öffentlicher Lesesaal mit einer Bibliothek installiert.


Weitere Informationen zur Ausstellung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung finden sie direkt auf der offiziellen Homepage