Das Kabarett-Theater "Die Distel"
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Die Distel hat Geschichte
Patrick und Lena, die rasenden Reporter vom relexa hotel in Berlin, haben sich einmal mehr für Sie auf der Kulturmeile Berlins, der Friedrichstraße, umgeschaut und waren zu Gast im Kabarett. Das satirische Theater „Die Distel“ ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts eine der ersten Adressen in der Hauptstadt, wenn es um eine gewitzte, geistreiche und differenzierte Auseinandersetzung mit der aktuellen Politik, den sozialen Missständen und gesellschaftliche Strömungen geht – und das immer mit bester Livemusik!
Am Theatereingang im Vorderhaus des Admiralspalastes gelangt man durch eine Glastür ins Treppenhaus. Sofort atmet man eine Prise des Charmes längst vergangener Zeiten und schnell ist klar: Die Distel ist kein moderner, gläserner Unterhaltungstempel, sondern ein historisch gewachsenes Theater im Herzen der Hauptstadt.
Als Teil des 1911 erbauten Admiralspalastes, wurden die Räumlichkeiten des heutigen Theaters bereits als Kino, Casino und schon in der 1920er Jahren einmal als Kabarett genutzt. Auf den anderen Etagen des dreigeschossigen Hauses gab es im Laufe der Jahre eine Eislaufarena, Kegelbahnen, ein Café und eine russisch-römische Luxustherme. Im Krieg zerstört, wurde das Gebäude 1947 per Baubefehl der sowjetischen Führung als „Haus der Presse“ wieder aufgebaut. Sechs Jahre später, am 2. Oktober 1953 eröffnet das Kabarett-Theater Distel im Vorderhaus des Admiralspalastes in der Friedrichstraße 101/102.
Die Distel macht Geschichte
Durch die staatliche Subvention der Distel versuchte die politische Führung der DDR den sozialistischen Aufbau in der Gesellschaft auf die Bühne zu bringen und für ihren Zweck zu instrumentalisieren. Doch dieser Plan ging nicht ganz auf. Die satirischen Stücke mit versteckter, aber für das systemkundige Publikum erkennbarer, Kritik gegen die Regierung wurden bis auf zwei Ausnahmen aufgeführt. „Die Geschichte vom großen Muckefuck“ aus dem Jahr 1965 und „Keine Müdigkeit vorschützen“ von 1988, fielen der Zensur des Systems zum Opfer.
Der Erfolg des Distel Kabaretttheaters war in den 1970er und 80er Jahren so groß, dass ein zweites Ensemble gegründet wurde. So konnte in einer weiteren Spielstätte, einem Lichtspielhaus, drei mal in der Woche parallel gespielt werden. Nach dem Mauerfall blieben die staatlichen Förderungen aus. Mit Gründung der Distel Kabarett-Theater GmbH im August 1991 war der Wandel hin zu einem vollständig unabhängigen Theater in die Wege geleitet.
Das Distel Studio
Ein Ende des Kabaretterfolges ist bis heute nicht abzusehen. Im Frühjahr 2012 zog das Distel-Studio unter der Hauptbühne im zweiten Obergeschoss ein. Dieser Ort ist eine Bühne für ganz unterschiedliche und teilweise unkonventionelle Satireformate. Poetry-Slams, Debatten, Stand-up-Comedy, Chansonprogramme und vieles mehr erwarten hier den (Berlin-)Besucher. Ein regelmäßiger Gastgeber im Distel-Studio ist Gregor Gysi. Er lädt im Rahmen der Reihe „Missverstehen Sie mich richtig“ Größen, wie Jan Böhmermann, Oliver Welke oder Jürgen von der Lippe zum Gespräch ein.
Die Nähe zum Reichstag und dem Kanzleramt gab der Distel den Beinamen „Der Stachel am Regierungssitz“. 420 Sitzplätze laden jährlich zu über 300 Veranstaltungen im Stammhaus ein. Da das zweite Ensemble bis heute besteht, bereichern zusätzlich über 80 Gastspiele in Deutschland und der Welt den Spielplan.
Hier finden Sie den aktuellenSpielplander Distel mit allen Terminen und dem Programm der Reihe "Missverstehen Sie mich richtig".